Eine Anregung zur Diskussion

von: Tobias Prey, Koordination „Gesunde-Städte“-Projekt, Berlin-Mitte www.berlin.de,

„Dank des Präventionsgesetzes steht für lebensweltbezogene Gesundheitsförderung so viel Geld zur Verfügung wie noch nie zuvor. Die ersten Jahre mit dem Gesetz haben jedoch gezeigt, dass es nicht ganz einfach ist, „die Energie des 500-PS-Motors auf die Straße zu bringen“ – wie es ein Redner auf einer Veranstaltung kürzlich treffend auf den Punkt brachte.

Wurde in den vergangenen Jahren zunehmend kritisch das Phänomen der sogenannten „Projektitis“ – also des fortwährenden Aneinanderreihens immer neuer zeitlich befristeter Projekte ohne wirkliche Aussicht auf Verstetigung – betrachtet, wird nun deutlich, dass aber auch das Präventionsgesetz allein nicht die erhoffte Abkehr von der Projektitis wird bewirken können.

Klar ist, dass es nachhaltiger ressortübergreifender und politisch gestärkter Strukturen für ein „Health-In-All-Policies“-Konzept bedarf – diese Erkenntnis ist nicht neu, aber gleichwohl noch nicht überall zufriedenstellend in die Praxis übertragen. Ihren Auf- und Ausbau zu befördern ist ein lohnendes Anliegen. Aber selbst nachhaltig verankerte Strukturen der Gesundheitsförderung führen immer noch nicht zu nachhaltigen gesundheitsfördernden Maßnahmen. Solange die Frage nach der nachhaltigen Absicherung der dafür erforderlichen Ressourcen nicht geklärt ist, scheint ein Ausweg aus der Projektitis noch in der Ferne. Modellprojekte sind so gut, wie sie am Ende Vorbild für eine veränderte Praxis sein dürfen. Hierfür bedarf es einer Diskussion von Verstetigungsstrategien.

Da es mir wichtig scheint, diese intensiver zu führen, habe ich hierzu einen Diskussionsbeitrag verfasst.

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Ich würde mich freuen, hiermit eine Diskussion anregen bzw. bestärken zu können und wäre dankbar für alle konstruktiven  – zustimmenden oder kritischen – Rückmeldungen.“