Hessischer Gesundheitspreis 2019 geht an GSN-Mitglieder

Der Hessische Gesundheitspreis 2019 wird in drei Hauptkategorien für “herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Prävention und Gesundheitsförderung” von der Hessischen Landesregierung verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten eine Urkunde und ein Preisgeld von je 2.000 €, der Sonderpreis wurde mit einer Urkunde gewürdigt.

Die Gewinnerteams aus Frankfurt am Main (oben), dem Kreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg mit Staatssekretärin Anne Janz.

Fotos: ©Andreas Mann

Im Bereich der Hauptkategorie  „Gesund Bleiben“ ging der Preis an das Projekt der Gesunden Stadt Frankfurt am Main: „Kommunale Gesundheitsinitiativen – interkulturell! (KoGi)“. Das Projekt will einen Beitrag dazu leisten, die interkulturellen Herausforderungen an die öffentliche Gesundheit kommunal und lebensweltlich zu gestalten. Die an den Schulungen und Trainings des Gesundheitsamtes beteiligten Migrantinnen und Migranten werden in die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur primären Prävention und Gesundheits- und Selbsthilfeförderung einbezogen. Das Projekt fokussiert auf die durch Diversität geprägten Sozialräume Frankfurts und arbeitet dafür mit Migrant*innenvereinen, Stadtteil- und Quartierseinrichtungen zusammen. KoGi wurde im Rahmen des Gesunde-Städte-Projektes entwickelt und wird über die Stadt Frankfurt als Hauptmittelgeberin und die Berufsgensossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege als Sponsorin finanziert.

Mit dem Projekt „Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ gewann  Kassel den Preis im Bereich „Gesund Altern“. Es handelt sich um ein wissenschaftlich begleitetes Angebot für ältere Menschen in zehn Stadtteilen Kassels. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind hauptsächlich Menschen im Alter von über 60 Jahren, die sich einmal wöchentlich an einem vorher abgesprochenen Treffpunkt in einem der Stadtteile zum Spazierengehen treffen. Unter Federführung des Sportamtes wird das Projekt von Kasseler Sportvereinen und Netzwerkpartnern sowie dem Gesundheitsamt Kassel und dem Sozialamt Kassel unterstützt. Der Start erfolgte mit einer kassenübergreifenden Förderung der Gesetzlichen Krankenkassen in Hessen (GKV) im Frühjahr 2019.

Der Sonderpreis der Jury ging an den  Kreis Marburg-Biedenkopf und die Universitätsstadt Marburg, beide ebenfalls Mitglieder des Gesunde Städte-Netzwerkes, für das  gemeinsame Projekt „Integrierter Präventionsplan „Gemeinsam für Gesundheit und Lebensqualität““.
Die Entwicklung einer integrierten kommunalen Strategie ist der Kern für eine Verbesserung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Lebensqualitätssteigerung sowie der Förderung der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Die Initiative wird durch die Techniker Krankenkasse gefördert.