Kompetenzzentren
Neun Kommunen des Gesunde Städte-Netzwerks sind Kompetenzzentren. Sie setzen besondere Schwerpunkte der Gesundheitsförderung in die Praxis um und orientieren sich dabei gezielt an den Intentionen der Ottawa-Charta und des 9 Punkte-Programms des Gesunde Städte-Netzwerkes.
Ein Kompetenzzentrum stellt seine Erfahrungen anderen Mitgliedern zur Verfügung und bringt sein Wissen und Ressourcen im Netzwerk ein, beispielsweise bei den Symposien und Kompetenzforen des Netzwerks und der Mitgliederversammlung.
Aktuell decken die Kompetenzzentren folgende Themen ab:
- Bürgerbeteiligung
- Vernetzung der lokalen Akteure
- Verknüpfung der Instrumente der Gesundheitsförderung innerhalb der Kommune
- Neuorientierung der Gesundheitsdienste
Folgende Kommunen sind Kompetenzzentren:
Berlin
Berlin, Friedrichshain-Kreuzberg
Kompetenzzentrum für Migration, Integration und Gesundheit
1997 wurde das Interkulturelle Gesundheitsnetzwerk Berlin gegründet. Vor diesem Hintergrund führt das Kompetenzzentrum die langjährigen Erfahrungen und das interkulturelle Wissen von zahlreichen beteiligten Personen und Institutionen der Migrations- und Gesundheitsarbeit zusammen. Dabei wurden gemeinsame Projekte entwickelt wie der Aufbau eines qualifizierten berlinweiten Gemeindedolmetschdienstes, die Beteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund zur Planung und Entwicklung einer „Gesunden Stadt“, und der Zugang zur medizinischen und psychosozialen Versorgung für Menschen ohne Papiere. Darüber hinaus erfolgt die Mitarbeit in fachlichen und politischen Gremien wie der Landesgesundheitskonferenz und dem Berliner Frauengesundheitsnetzwerk. Zudem werden Fachtagungen und Kongresse wie das Forum Migration des jährlichen Public Health-Kongress „Armut und Gesundheit“ inhaltlich gestaltet.
Das Kompetenzzentrum bietet Unterstützung an bei:
- Konzept- und Projektentwicklung,
- Organisation von Fachveranstaltungen,
- Wissenschaftlichen Arbeiten,
- Referenten- und Expertensuche und
- Vermittlung von Projekt-Exkursionen.
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin für Migration, Integration und Gesundheit
Kontakt: Kilian Erlen
kilian.erlen [at] ba-fk.berlin.de
gesundheit [at] ba-fk.berlin.de
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
Kompetenzzentrum für Zugang zur Gesundheitsversorgung
Trotz der Einführung der Allgemeinen Krankenversicherungspflicht 2009, verbunden mit dem Anspruch, eine umfassende Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung zu gewährleisten, gibt es in Deutschland viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Krankenversicherungsschutz haben und deren gesundheitliche Versorgung nicht gesichert ist. Schätzungen zufolge sind bundesweit bis zu einer Milllion Menschen betroffen, darunter Staatsbürger*innen aus EU, Drittstaaten und Deutschland.
Das am Sachgebiet „Humanitäre Sprechstunden und Zugang zur Gesundheitsversorgung“ im Gesundheitsamt Frankfurt am Main angesiedelte Kompetenzzentrum Zugang zur Gesundheitsversorgung fokussiert darauf, wie eine Gesundheitsversorgung für alle gemäß dem WHO-Ziel Universal Health Coverage (Universal Health Coverage (who.int) erreicht werden kann und Barrieren wie (sozial-)rechtliche Einschränkungen, Bürokratie und Diskriminierung abgebaut werden können.
Über medizinische und soziale Sprechstunden sowie über verschiedene Projekte streben wir an, Zugangshindernisse sowohl auf gesellschaftlicher, institutioneller und indvidueller Ebene abzubauen und Wege in eine angemessene Gesundheitsversorgung für alle zu ebnen. Wir beschäftigen uns aktuell mit folgenden Themen:
- Krankenversicherungsschutz: Fachliche Beratung und Unterstützung von Menschen ohne Krankenvericherungsschutz im Projekt Clearingstelle 2.0 – Wege ins Gesundheitssystem (Clearingstelle | Stadt Frankfurt am Main)
- Niederschwellige medizinische Basisversorgung und Vorsorge: Ärztliche Sprechstunden für Erwachsene und Kinder mit parallelem Angebot zur Sozialberatung durch Maisha e. V. – Afrikanische Migranten in Deutschland – im Rahmen der Humanitären Sprechstunde (Humanitäre Sprechstunden | Stadt Frankfurt am Main und Afrikanische Migranten und Migrantinnen | Maisha e.V. | Frankfurt am Main)
- Steigerung der Gesundheitskompetenz: Konzeption und Durchführung zu Schulungen im Rahmen des peer-to-peer-Projektes Kommunale Gesundheitslotsen interkulturell (KoGi), u. a. zu den Themen Deutsches Gesundheitssystem und strukturelle Diskriminierung (Kommunale Gesundheitsinitiativen interkulturell (KoGi) | Stadt Frankfurt am Main
- Diskriminierungsensibles Training: Im Rahmen des EU-Projektes AccessIN sind wir daran beteiligt, diskriminierungssensible Trainingsmodule für Gesundheitspersonal zu entwickeln (AccessIn-Project | Université Liège)
- Bundesweite Vernetzung: Mitarbeit in den Bundesarbeitsgruppen Anonymer Krankenschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung (BACK) und Gesundheit und Illegalität (Wer wir sind – Anonyme Behandlungsscheine und Clearingstellen (anonymer-behandlungsschein.de und Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere – Infoportal – Diakonie Deutschland)
- Abbau von Sprachbbarierren: Kooperation mit Telefondolmetscherdienst für die Anamnese in den niederschwelligen Sprechstunden im Gesundheitsamt (Triaphon – In medizinischen Notfällen übersetzen)
Kontakt: Sarah Lang, sarah.lang@stadt-frankfurt.de
Herne
Herne
Kompetenzzentrum für Kommunale Gesundheitsförderungskonferenzen
Das Kompetenzzentrum in Herne berät und unterstützt die Mitgliedskommunen bei der Planung und Durchführung kommunaler Gesundheitsförderungskonferenzen. Dazu hat es entsprechende Qualitätskriterien entwickelt.
- Eine Gesundheitskonferenz soll zu gemeinsam interessierende Fragen der gesundheitlichen Versorgung beraten
- Zu diesem speziellen Thema der Gesundheitskonferenz erfolgt eine weit gefasste temporäre Aktivierung des entsprechenden Versorgungsfeldes.
- Eine Gesundheitskonferenz zeichnet sich durch Offenheit und Diskussionsbereitschaft aus.
- Der Teilnehmerkreis ist an den lokalen Gegebenheiten und der Fragestellung orientiert.
- Die thematische und zeitliche begrenzte Bündelung des lokalen Fachwissens ermöglicht erfolgreiches Bürgerengagement.
Für die Organisation und Durchführung kommunaler Gesundheitskonferenzen zeichnet das Konzept des Kompetenzzentrums vier Bausteine aus:
- intensive Aktivierung und Vernetzung lokaler Akteure des Gesundheitswesens,
- Verknüpfung von Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitskonferenz,
- intensive Bürgerbeteiligung und
- gezielte Begleitforschung/Evaluation.
Herne für Gesundheitskonferenzen
Kontakt:
Malina Schäfer-König
Stadt Herne
Fachbereich Gesundheit
Website Kommunale Präventions- und Gesundheitskonferenz – Stadt Herne
Rhein-Kreis Neuss
Rhein-Kreis Neuss
Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung im Kindes- und Jugendalter
Konzeptioneller Schwerpunkt des Kompetenzzentrums ist das Netzwerk „fitnetz“. Hier werden Kindertagesstätten Mitglied, die ihre Organisation kontinuierlich gesundheitsförderlich weiterentwickeln wollen. Darüber hinaus werden diverse fachspezifische und -übergreifende Projekte durchgeführt.
Das Kompetenzzentrum fungiert als Koordinierungsstelle für Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt und organisiert jährliche Fachtagungen zu unterschiedlichen Themen der Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter.
Unter dem Titel „rundum gesund“ werden sämtliche Aktivitäten des Kompetenzzentrums neu ausgerichtet und noch stärker aufeinander bezogen. Auf diese Weise werden die Aktivitäten demnächst noch zielgerichteter zur Anwendung kommen. Zu den Maßnahmen in „rundum gesund“ zählen außerdem Projekte wie „aufgeweckt“ und „doppelt gesund“ sowie das Programm, „prokita“.
„aufgeweckt“ ist ein Kooperationsprojekt von Krankenkassen und Gesundheitsamt zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligten Stadtteilen im Rhein-Kreis Neuss. Mit „doppelt gesund“ bietet der Rhein-Kreis Neuss einen kostenlosen Präventionskurs für Schwangere an mit dem Ziel, werdende Mütter und Väter zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren. Das Programm „prokita“ wurde 2003 erfolgreich eingeführt und 2004 mit dem Deutschen Präventionspreis der Bertelsmannstiftung ausgezeichnet. In „prokita“ werden Kinder im vertrauten Umfeld der Kindertagesstätte regelmäßig ärztlich untersucht und ihre Eltern zum Entwicklungsstand des Kindes sowie eventuelle Fördermöglichkeiten beraten. Die pseudonymisierten Daten der kinderärztlichen Untersuchungen wurden zuletzt 2021 von der Heinrich-Heine-Universität im Längs- und Querschnitt evaluiert.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter.
Rhein-Kreis Neuss für Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung im Kindes- und Jugendalter
Kontakt: Katharina Esser
Mail: Katharina.Esser[at] rhein-kreis-neuss.de
Köln
Kompetenzzentrum Köln
Kompetenzzentrum für Gesundheit im Alter
Der Schwerpunkt des Kompetenzzentrums ist die Erhaltung der körperlichen sowie der seelisch-geistigen Aktivität im Alter, als eine bedeutende Voraussetzung für Mobilität und Selbständigkeit im Alter.
Hinter dem Leitgedanken „gesund & mobil im Alter“ steht die Überzeugung, dass eine erfolgreiche Gesundheitsförderung konkrete Maßnahmen anbieten muss, die an den spezifischen Problemen und Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren ansetzt. Es kommt darauf an, mit allen beteiligten Akteuren speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Angebote zu erarbeiten. Dabei wird bewusst an vorhandene Strukturen angeknüpft. So können wertvolle Erfahrungen einbezogen sowie existierende Projekte weiterentwickelt und ausgeweitet werden.
Dem Konzept der Gesundheitsförderung im Alter liegen folgende Grundsätze zugrunde:
- Gesundheitsvorsorge und gesundheitsgerechtes Verhalten haben neben Umweltfaktoren und genetischen Einflüssen eine erhebliche Auswirkung.
- Es ist (fast) nie zu spät, sein Leben gesundheitsgerechter zu gestalten.
- Es geht nicht nur um „Verhalten“, sondern auch um die Gestaltung der „Verhältnisse“.
- Dies erfordert eine institutionen- und sektorübergreifende Kooperation und Netzwerkbildung.
Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen in der Kommune umzusetzen ist nur dann erfolgreich, wenn sie fachübergreifend und über organisatorische Abgrenzungen hinweg mit allen relevanten Akteuren vor Ort entwickelt werden.
Das Kompetenzzentrum
- stellt seine Erfahrungen zum Themenschwerpunkt „Gesundheit im Alter“ zur Verfügung,
- berät und unterstützt auf der Grundlage dieser Erfahrungen andere Kommunen bei ihrer eigenen Arbeit im Bereich „Gesundheit im Alter“,
- berät und wirkt an der inhaltlichen Vorbereitung und Durchführung von Fachtagungen, Symposien und Mitgliederversammlungen mit.
Köln für Gesundheit im Alter
Kontakt: Anne Kreische
Mail: gesund-im-alter [at] stadt-koeln.de
Leipzig
Leipzig
Kompetenzzentrum für integrierte kommunale Strategien
Kommunen gelten als Dachsetting der Gesundheitsförderung. Im Rahmen der Daseinsvorsorge ist die Schaffung und Sicherung gesunder Lebensverhältnisse in der Kommune ein zentrales Handlungsfeld und gleichzeitig Voraussetzung für körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger – damit diese, dort wo sie wohnen, lernen, spielen und arbeiten die Chance haben, gesund aufzuwachsen, zu bleiben und zu altern. Gesundheitsförderung ist dementsprechend Teil vieler Politikbereiche, öffentlicher Planungen und Entscheidungen (health in all policies). Sie kombiniert die Gestaltung gesunder Lebensverhältnisse, wie Wohn-, Arbeits- und Freizeitbedingungen mit Angeboten zur Entwicklung individueller Gesundheitskompetenzen, vor allem unter dem Blickwinkel gesundheitlicher Chancengerechtigkeit für sozial benachteiligte Menschen. Gesundheit als kommunale Querschnittsaufgabe zu verankern, erfordert eine gute Koordination verschiedener Akteure und einen integrierten Planungsansatz.
Aufgrund des Erfahrungswissens bietet das Kompetenzzentrum Unterstützung an bei Fragen zur:
- Sensibilisierung zum gemeinsamen Gesundheitsverständnis in der Kommune
- Entwicklung einer ressortübergreifenden Gesundheitsförderungspolitik unter zielgerichtete Nutzung von Synergien und Ausbau von Schnittstellen
- Gestaltung von Partnerprozessen
- Strategische Verknüpfung gesundheitsförderlichen Unterstützungsstrukturen auf kommunaler und Stadtteilebene
- Umsetzung eines Verfügungsfonds Gesundheit und Hinweise zur weiteren Fördermittelakquise
Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Kontakt: Dr. Karoline Schubert
Mail: karoline.schubert [at] leipzig.de
Stuttgart
Stuttgart
Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter
Der Schwerpunkt des Stuttgarter Kompetenzzentrums liegt in der Settingarbeit mit Kindertagesstätten und Schulen. In dem Netzwerk „g’sund & g’scheit – Gesundheit und Bildung in Kindertagesstätten und Schulen“ werden diese Institutionen zwei bis drei Jahre auf dem Weg begleitet, sich zu einer gesundheitsförderlichen Einrichtung zu entwickeln. Beteiligungsverfahren, die Förderung gesundheitlicher Ressourcen und die Orientierung am Alltag in der jeweiligen Einrichtung sind wichtige Arbeitsprinzipien. Dabei geht es nicht nur um die Förderung der Gesundheit der Kinder, Jugendlichen und Familien, sondern auch um die Gesundheit am Arbeitsplatz des dort arbeitenden Personals. Für die Anerkennung dieser Arbeit steht die Auszeichnung der Netzwerkeinrichtung Daimlerstr. 103c des Jugendamtes mit dem Deutschen Präventionspreis im Jahr 2008.
Die Netzwerkarbeit wird ergänzt durch regelmäßig stattfindende Fachtagungen für ErzieherInnen, Jugendgesundheitstage und Projekte zum Thema Trinken in Schulen.
Auf der fachlichen Ebene wird ein enger Austausch mit dem Kompetenzzentrum im Rhein-Kreis-Neuss gepflegt.
Stuttgart für Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter
Kontakt: Heinz-Peter Ohm
EMail: heinz-peter.ohm [at] stuttgart.de
Bochum
Gesundheitsberichterstattung „bietet eine interpretierende Beschreibung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung, analysiert Problemlagen und weist auf eventuelle Handlungsbedarfe hin“.1 Somit ist sie eine Voraussetzung dafür, Strategien zu entwicklen, um Kommunen gesundheitsförderlich zu gestalten. Im Sinne der Ottawa-Charta, die für das Ziel „Gesundheit für alle“ zu aktivem Handeln aufruft, sind die Ergebnisse kommunaler Gesundheitsberichterstattung für alle strategischen Planungsprozesse relevant.
Der erste Bochumer Basisgesundheitsbericht erschien 2008. Seither hat sich die Gesundheitsberichterstattung in Bochum etabliert. Ihre Ergebnisse fließen in viele kommunale Kommunikations- und Planungsprozesse ein.
Ausgehend von diesen positiven Erfahrungen bietet das Bochumer Kompetenzzentrum interessierten Kommunen unter anderem Unterstützung dabei an:
· Konzepte für ein Berichterstattungsystem zu entwickeln
· Partizipativ Indikatorensätze für eine Gesundheitsberichterstattung zu erarbeiten
· Partizipative Kommunikationsprozesse zu organisieren
Thematisch ergeben sich starke Überschneidungen zu den Tätigkeitsbereichen der Kompetenzzentren für integrierte kommunale Strategien in Leipzig und für Gesundheitskonferenzen in Herne.
1 Starke D et al., Gute Praxis Gesundheitsberichterstattung – Leitlinien und Empfehlungen, in JoHM 2017 2(S1), 4.
Kontakt:
Michael Sprünken
Stadt Bochum
Gesundheitsamt
Stabsstelle Gesundheitsberichterstattung und Prävention
Westring 28-30
44777 Bochum
E-Mail: mspruenken [at] bochum.de
Web: www.bochum.de/gesundheitsberichterstattung
www.bochum.de/sozialberichterstattung
Marburg - Biedenkopf
Kompetenzzentrum Landkreis Marburg-Biedenkopf
Kompetenzzentrum für die Umsetzung des Präventionsgesetzes nach § 20a SGB V“
Der Schwerpunkt des Kompetenzzentrums ist die Entwicklung von förderfähigen Konzepten in der Lebenswelt „Kommune“ und deren Beantragung im Rahmen des Präventionsgesetzes nach § 20a SGB V. Hauptziel ist es, Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention zur Stärkung gesundheitsfördernder Lebensverhältnisse und gesunder Lebensstile allen Menschen in den drei Lebensphasen „Gesund Aufwachsen – Gesund Bleiben – Gesund Altern“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf zugänglich zu machen.
Zu diesem Zweck initiierte der Landkreis Marburg-Biedenkopf im Dezember 2016 gemeinsam mit der Universitätsstadt Marburg die Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“. Die Geschäftsstelle der Initiative ist im Fachbereich Gesundheitsamt des Landkreises eingerichtet und wird geleitet vom Koordinator des „Gesunde Städte-Netzwerks“. Inhaltliche Grundlage ist der seit 2017 sich dynamisch weiter entwickelnde Präventionsplan „Gemeinsam für Gesundheit und Lebensqualität“.
Als „Kompetenzzentrum für Förderanträge von Kommunen im Rahmen des Präventionsgesetzes nach § 20a SGB V“ möchten wir andere Städte und Landkreise bei folgenden Fragestellungen beratend unterstützen:
- Sensibilisierung für den Nutzen integrierter Strategien in Kommunen – Warum wird die Nachhaltigkeit von einzeln geförderten Maßnahmen damit verbessert?
- Implementierung einer interdisziplinären und multisektoralen Projektgruppe für geplante Maßnahmen.
- Die Vorbereitung und Entwicklung von gesundheitsfördernden Maßnahmen – Wie wird aus Bedarfen und Bedürfnissen ein förderfähiges Konzept?
- Wie wird aus dem Leitfaden Prävention der GKV eine Argumentationshilfe für die eigene geplante Maßnahme nach § 20a SGB V?
Kontakt: Rolf Reul, Initiative Gesundheit fördern-Versorgung stärken, Gesundheitsamt Marburg-Biedenkopf
Mail: reulr [at] marburg-biedenkopf.de