Im November hat die erste Mitgliederversammlung des Gesunde Städte-Netzwerks (GSN) unter der Leitung der neuen Koordinatorinnen Jana Bauer und Dr. Anette Christ stattgefunden. Bauer und Christ leiten seit August dieses Jahres das Netzwerk-Sekretariat, das seinen Sitz aktuell am Gesundheitsamt Frankfurt hat. Als Vertreterinnen des GSN waren Bauer und Christ auch zum Treffen anlässlich des 30-jährigen Bestehens des österreichischen Gesunde Städte-Netzwerks in Villach.
Die Mitgliederversammlung brachte rund hundert Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland (92 Städte, Gemeinden und Landkreise bilden das GSN) zusammen, ein Teil davon traf sich in Präsenz in unserem Auditorium im Gesundheitsamt Frankfurt, der andere Teil schaltete sich online zu. Dr. Joseph Kuhn vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sprach beim Netzwerkstreffen über den „Weg zum neuen Leitbild für den ÖGD“, Michael Weller aus dem Bundesgesundheitsministerium hielt einen Impulsvortrag zu „Gesundheitskiosken und die deutschlandweite Umsetzung“. „Mit Gesundheitskiosken soll die medizinische Versorgung in sozial benachteiligten und medizinisch weniger gut versorgten Vierteln und Regionen verbessert werden. Unter anderem in Hamburg, Köln und München bestehen solche Konzepte bereits. „Auch wir am Gesundheitsamt Frankfurt diskutieren die Einrichtung eines solchen Angebots“, erklärt Dr. Anette Christ. Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung standen auch Berichte der verschiedenen Sektionen des Netzwerks und einzelner Kommunen zu Themen wie Klimaschutz, Chancengleichheit oder Kinder und Jugendliche.
Beim Treffen anlässlich des 30-jährigen Bestehens des österreichischen GSN in Villach stellten Christ und Bauer aktuelle Gesundheitsförderungsprojekte aus Deutschland vor. Auch hier war der Gesundheitskiosk Thema. Anders als in der Bundesrepublik sind im österreichischen GSN ausschließlich Städte organisiert, die Vertreter:innen der einzelnen Kommunen kommen vermehrt aus dem politischen Bereich. Jana Bauer: „Doch auch in Österreich gibt es große Lücken in der Gesundheitsversorgung. Es zeichnet sich seit längerem ein Mangel an Nachwuchsärzt:innen ab. Deshalb gibt es auch dort ein reges Interesse an den von uns vorgestellten Modellen.“
Zu Besuch in Österreich: Im Vordergrund Gesundheitsreferentin des Landes Kärnten und stellv. Landeshauptmann Beate Prettner
Mag.a Gerda Sandriesser, Vizebürgermeisterin von Villach und Vorsitzende Des Netzwerks
Bild oben v.l.n.r.: Mag.a Gerda Sandriesser, Vizebürgermeisterin von Villach und Vorsitzende Des Netzwerks – Dr. Anette Christ – Mag. Gernot Antes, MPH, Koordinator des GSN Österreich – Jana Bauer
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