Das „Mit dem Virus leben“ müssen wir in jedem Fall lernen
Die Autorengruppe um Prof. Matthias Schrappe und Prof. Gerd Glaeske veröffentlichte am 11.01.2021 ihr 7. Thesenpapier zur Corona Pandemie.
Zitat aus dem Papier:
„Es droht also ein Auseinanderfallen der Impf-basierten Prävention und der allgemeinen/spezifischen nicht-pharmakologischen Prävention. Die Brücke hätte man durch die rechtzeitige Beschäftigung mit dem Thema der spezifischen Prävention und der Erarbeitung von Zielgruppen-adäquaten Strategien bilden können, so wie von der Thesenpapier-Autorengruppe seit April 2020 immer wieder betont. Man wäre heute in der
Lage, die Impfung schlüssig in das spezifische (!) Präventionskonzept und später auch in die allgemeine Prävention zu integrieren, ohne in das Narrativ „vor und nach Einführung der Impfung sind zwei Zeitalter“ oder „nur die Impfung kann uns retten“ zu verfallen. Es ist eine Illusion: auch bei optimalem Verlauf wird die Impfung das Problem SARS-CoV-2/CoViD nicht völlig aus der Welt schaffen. Die Impfung bzw. die Impfkampagne wird aber wohl eine Strategie der Stabilen Kontrolle (s. Tp3, Kap. 2.1) unterlegen und abstützen können. Das „Mit dem Virus leben“ müssen wir in jedem Fall lernen, nur ist es jetzt sehr viel schwieriger geworden. Die Verantwortlichkeit liegt nicht beim Virus, auch nicht allein bei den einzelnen Bürgern (die von den gewählten Politikern die Beachtung des vorhandenen Wissens erwarten können), sondern im Bereich der politischen Führung.“
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